Frauen in den Religionen

Gottes Liebe kennt kein Geschlecht

“Frauen sind missratene Männer.” So beschrieb es der Philosoph und Theologe Thomas von Aquin im 13. Jahrhundert. Auch andere Religionen setzten Frauen enge Grenzen und tun es zum Teil bis heute. In einem mehrtägigen Workshop wurde die heutige Realität von Frauen im Judentum, Christentum und dem Islam beleuchtet.

Die Religionen sprechen sich heute zumeist für die Gleichberechtigung von Mann und Frau aus. Was bedeutet dies konkret in unseren verschiedenen Traditionen und Konfessionen? Wie werden Geschlechteridenditäten gelebt – als Gläubige, als Beauftragte, als Trägerinnen eines Amtes?

Das House of One hat Interessierte zu einer dreitägigen Veranstaltungsreihe zur Rolle von Frauen in Schriftauslegung, liturgischer Praxis und Tradition eingeladen. Thematisiert wurden entsprechende Texte aus Tora, Bibel, Koran und ihrer Interpretation. Zudem stand der Besuch einer Moschee, einer Synagoge und einer Kirche auf dem Programm, mit der Möglichkeit an den jeweiligen Gottesdiensten beziehungsweise Gebeten teilzunehmen.

Den Workshop leiteten Kantorin Esther Hirsch (Sukkat Schalom), Safiyye Aydin und Kübra Dalkilic (Forum Dialog e.V.) und Pfarrerin Corinna Zisselsberger (St.Petri-St.Marien).

Programm:
Freitag, 24. Januar, in der KulturAkademie am Moritzplatz, Oranienstr. 55, 10969 Berlin
16.00 – 18.00 Uhr: Auftakt mit Kennenlernen, Einführung und Austausch
18.00 – 18.30 Uhr: Muslimisches Tagzeitengebet mit Anleitung

Samstag, 25. Januar, in der Synagoge Sukkat Schalom, Herbartstr. 26, 14057 Berlin
10.00 – 11.30 Uhr: Schabbat Gottesdienst mit anschließendem Kiddusch
12.30 – 14.00 Uhr: Impulse und Austausch zu Liturgie, Frauen im Amt, Musik in den Gebeten und Gottesdiensten

Sonntag, 26. Januar, in der St. Marienkirche, Karl-Liebknecht-Str. 8, 10178 Berlin
10.30 – 11.45 Uhr: Gottesdienst
12.30 – 14.00 Uhr: Schriftauslegung feministisch, Gottesbilder

Vielen Dank für Ihr Interesse!

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