Menschenrechte und Religion

Menschenrechte und Religion 2 (2018/19)

Im letzten Jahr führte der Berliner Forum Dialog e.V. die Veranstaltungsreihe „Menschenrechte und Religion“ zum ersten Mal durch. Ausgangspunkt bildete das Staat-Religion-Modell, das in verschiedenen Ländern untersucht wurde. Schwerpunkt für die zweite Auflage sind vulnerable Trägergruppen: Kinder, Menschen mit Behinderung, Gefängnisinsassen, Indigene und allgemein Angehörige von Minderheiten. Anders als traditionell etablierte Gruppen sehen sich Angehörige von vulnerablen Gruppen mit besonderen rechtlichen, politischen, sozialen, auch psychologischen Hürden konfrontiert, welche ihnen die volle Teilhabe an der Gesellschaft und die Freiheit zur Selbstentfaltung erschweren. Wie können diese Menschen frei gemäß ihren Überzeugungen leben? Welche Rolle spielen sie in religiösen Gemeinschaften?

Jeder Vortrag umfasst einen Überblick über die völkerrechtlichen Bestimmungen des Menschenrechtsschutzes für die jeweilige Trägergruppe, die Erläuterung des religiösen Kontextes und eine Diskussion darüber, wie den lebenspraktischen Herausforderungen begegnet werden kann. Die Vortragsreihe wird durch eine Filmvorführung thematisch ergänzt und im Rahmen einer Festveranstaltung mit dem ehemaligen UN-Sonderberichterstatter für Religions- und Weltanschauungsfreiheit Heiner Bielefeldt beschlossen.

Menschenrechte und Religion (2017/18)

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Menschen beantworten die Frage nach dem persönlichen Seelenheil in unterschiedlicher Weise. In den liberalen Demokratien westlicher Prägung besteht die Übereinkunft, nur ein säkularer und weltanschaulich neutraler Staat könne einen fairen Umgang mit verschiedenen Überzeugungen garantieren. Aber auch dort gibt es unterschiedliche Modelle. Ist eines davon besonders geeignet? Wie wird in außereuropäischen Ländern mit der Pluralität weltanschaulichen Bekenntnisses umgegangen? Welche Konsequenzen ergeben sich in den Ländern für die Menschenrechte?

Die Veranstaltungsreihe „Menschenrechte und Religion“ möchte diesen und weiteren Fragen nachgehen. Ausgang der Überlegungen bildet jeweils das Verhältnis von Staat und Religion. Für jeden Vortrag wird ein unterschiedliches politisches Modell gewählt, damit die Vielfalt institutioneller Arrangements, in denen die Religion ihren Platz findet, abgebildet und unterschiedliche geographische, politische und religiöse Aspekte in den Fokus gerückt werden. Es ergeben sich in jedem länderspezifischen Staat-Religion-Verhältnis Gefahren und Probleme für die Menschenrechte, die es zu identifizieren und zu bewerten gilt.

Gesamte Publikation für diese Reihe:

Projektverantwortlicher:
Marco Schendel, Wiss. Mitarbeiter
m.schendel@forumdialog.org

Mit freundlischer Unterstützung von​:

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