Gülen-Bewegung: „Durch Transparenz Akzeptanz erhöhen“

Medien werfen der von Fethullah Gülen inspirierten Freiwilligenbewegung immer wieder mangelnde Transparenz vor, ohne deutlich zu machen, was man darunter versteht. Eine Stiftung soll nun helfen, offene Fragen zu klären.

Die Hizmet-Bewegung möchte durch die Einrichtung einer Stiftung von sich aus einen wichtigen Schritt in Richtung Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit setzen. Diese soll nicht nur den Medien oder der Politik gegenüber eine nachvollziehbare Struktur bieten, sondern auch als Ansprechpartnerin für die Dialogvereine und Bildungsinitiativen darstellen, die sich Hizmet verbunden fühlen.

Ercan Karakoyun, geschäftsführender Vorsitzende des „Forum für interkulturellen Dialog e.V.“ (FID) in Berlin und DTJ-Kolumnist, koordiniert derzeit eine Arbeitsgruppe, um die Gründung der geplanten Stiftung von Hizmet in Deutschland vorzubereiten.

Dem DTJ gegenüber erklärt er, wie diese Stiftung helfen soll, Transparenz und Akzeptanz zu schaffen.

Warum soll eine Hizmet-Stiftung in Deutschland gegründet werden?

Wir engagieren uns in unzähligen Vereinen und Projekten auf lokaler Ebene für die Gesellschaft und übernehmen soziale Verantwortung in Deutschland. Unsere Arbeitsgemeinschaft möchte dazu beitragen, unsere Werte, Ideen und Aktivitäten noch besser zu kommunizieren, um so die gemeinsamen Ziele der unterschiedlichen Vereine und Projekte zu erreichen. Wir sind nach vielen Diskussionen zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Stiftung uns dabei helfen kann. Mit der geplanten Stiftung wollen wir also Informationsarbeit über das Hizmet-Netzwerk leisten und damit durch die Schaffung von Transparenz die Akzeptanz für Hizmet in Deutschland weiter erhöhen.

Was wollen Sie mit der Stiftung erreichen?

Die Stiftung soll einerseits den Austausch der Engagierten innerhalb des Hizmet-Netzwerks fördern und andererseits helfen, den Dialog mit gesellschaftlichen Akteuren, Politik und Medien auszubauen. Die Stiftung wird allerdings nicht das offizielle Sprachrohr des Netzwerkes sein. Sie wird aber bei Bedarf als erster Ansprechpartner dienen und Kontakte zu Vereinen vermitteln, die sich mit der Idee von Hizmet verbunden fühlen und Teil der Stiftung sind. Die Stiftung möchte zudem lokale Projekte und Vereine vor Ort bei ihrer Arbeit in den Bereichen Bildung, Schule, Dialog, Medien und Wirtschaft unterstützen und ihnen ein deutlicheres Profil geben.

Wann soll es mit der Stiftung richtig losgehen? Und wer kann sich dort alles engagieren?

Derzeit befinden wir uns noch in den Vorbereitungen und haben dazu eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen. Das Engagement zur Gründung der Stiftung steht grundsätzlich Vereinen eben so offen wie Einzelpersonen – sie entscheiden, wie sie sich in der Arbeitsgemeinschaft einbringen wollen und können. Wir freuen uns über jeden, der uns durch Ideen und Engagement dabei hilft, die geplante Stiftung auf ein solides Fundament zu stellen.

Wie wird sich die geplante Stiftung finanzieren?

Wir sind derzeit auf der Suche nach Sponsoren, die uns mit Stiftungskapital unterstützen.

Wer ist bereits alles bei der Arbeitsgemeinschaft dabei?

Die Mitglieder in der Arbeitsgemeinschaft sind Menschen, die sich für Hizmet engagieren und von Fethullah Gülen inspiriert sind. Alle verbinden die Werte und Ideen von Hizmet. Die meisten der rund zwei Dutzend Mitglieder sind Vorstandsmitglieder der Dialogvereine oder von Vereinen aus dem Bildungs- und Schulbereich, es arbeiten aber auch Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Medien mit.

http://dtj-online.de/news/detail/2079/gulen_bewegung_durch_transparenz_akzeptanz_erhohen.html

 

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