Buchvorstellung: “Das ist meine Geschichte – Frauen reden über Flucht und Ankommen.”

Seit 2015, dem Höhepunkt der so genannten ›Flüchtlingskrise‹, hat die Abschottung und Verschärfung des Asylrechts in Deutschland und der EU massiv zugenommen. Erstarkende rechtspopulistische Bewegungen quer durch Europa schaffen ein gesellschaftliches Klima, in dem körperliche und verbale Angriffe auf Menschen mit Migrationsgeschichte immer alltäglicher werden. Doch in den hierzulande geführten Debatten kommen geflüchtete Menschen selbst kaum zu Wort – insbesondere mangelt es an Aufmerksamkeit für die Sichtweisen von Frauen als Zeuginnen der aktuellen Geschehnisse. Mit diesem Buch fordern Frauen, die in den letzten Jahren nach Deutschland geflüchtet sind, Kontrolle über die Darstellung ihrer Lebensrealitäten im öffentlichen Raum. Das ist meine Geschichte dokumentiert sieben Gespräche, in denen sich Frauen in ihrer jeweiligen Muttersprache /Arabisch, Farsi, Türkisch) und in Deutsch über ihr Leben und die (Un)Möglichkeiten des Ankommens in Berlin unterhalten. Es geht um elementare Fragen: Welche Erfahrungen haben wir auf dem Weg der Flucht nach Deutschland gemacht? Wie wirken sich Verschärfungen im Asylrecht oder die Einschränkung der Familienzusammenführung auf unser Leben hier aus? Was erleichtert oder erschwert uns das Ankommen in der deutschen Gesellschaft? Welche Befürchtungen und welche Wünsche haben wir in Bezug auf die Zukunft? Die Perspektiven, aus denen heraus berichteten die Erzähler:innen über ihre Erlebnisse, den Leser:innen gewahrten – mal ernst, mal humorvoll – Einblick in sehr persönliche Erfahrungen mit Flucht und Ankommen.

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